Alfred Haselmaier präsentierte Lieder und Balladen von Reinhard Mey und er ist dem Original schon nahe gekommen! Ein sehr gelungener Vormittag im ausverkauften kleinen Konzertsaal des Schlosses Albeck. Zu hören war vor allem weniger Bekanntes, Gesellschafts- und Zeitkritisches, aber auch Hits wie "Sommermorgen" und "Ich wollte wie Orpheus singen". Leider waren besonders die Zwischentexte, auf Grund des Mikrofon Mangels schwer zu verstehen, die Ein- und Ausführung der Chefin wieder zu langatmig!

Kunstwert > 6

Organisation > 5 

Großartige Schauspieler, hervorragendes Stück, überraschendes Ende, 2 Stunden Lachen! Die Schauspieler Michael Weger, Erik Jan Rippmann und Sonja Romei boten im Stück "die Wunderübung" einen Einblick in den ganz "normalen" Alltag einer Ehe, eine scheinbar hoffnungslose Beziehung die beim Paartherapeuten endet! Endlich darf ich wieder die Note 10 für den Kunstwert vergeben! Die schlechte Nachricht für alle die jetzt auf den Geschmack gekommen sind: Alle weiteren Vorstellungen sind bereits restlos ausverkauft, ev. sind noch Restkarten möglich > http://www.neuebuehnevillach.at/ Ebenso war die Organisation sehr gut, die Karten sehr preiswert an der Abendkassa zum abholen und kein Schlangestehen, da 30 Minuten vorher schon Saaleinlaß war! Es war ein außergewöhnlicher Kulturgenuss mit praktischem Beziehungswert!

Kunstwert > 10

Organisation > 7

Die Inkas und ihre Nachkommen - Diashow mit Live Musik - Panflöten und Trommeln - von Carlos Escobar Pukara war eine Enttäuschung. Die Bilder eher amateurhaft aufgenommen, die Musik kaum mitreißend dargeboten, der Text langatmig herunter gelesen. Wussten das Kunstinteressierte vorher?

Es waren nur 19 (!) Zuschauer anwesend, nach der Pause noch weniger. Die üblichen 15 Minuten Verspätung, offenbar in der Hoffnung, dass noch Zuschauer kommen und der üppige Eintrittspreis (19,- Euro) ergab auch für die Organisation eine schlechte Bewertung. Einzig die Mittags Suppe im Restaurant hat gemundet.

Kunstwert > 3

Organisation > 3

Kulinariuk > 6

Im Jahr 2003 hatte ich in unserer Gemeinde mit Kunst im Wirtshaus begonnen, ich freue mich, dass es jetzt fortgesetzt wird! Eine rasante Komödie - Offene Zweierbeziehung von Dario Fo - stand am Programm. Für manche Zuschauer vielleicht ungewohnt wenn die Schauspieler Linda Springer und Erwin Beiweis körpernah ohne Scheue agieren. Die eine sehr professionell, ihr "Hänger" war gleichzeitig ein guter Gag, der andere - männlich gockelhaft - der Ausdruck auf einer großen Bühne wahrscheinlich passend, im Gasthaussaal eher übertrieben wirkend. Witzige Dialoge mit reichlichen sexuellen Anspielungen sorgten für 50 Minuten guter Unterhaltung, nicht zu vergessen die diesmal dezente Zurückhaltung vom Kellner Hermann Traninger in einer Nebenrolle, als auch als Souffleur und Tontechniker.

Eine überraschend sehr gute Bewertung (haubenverdächtig) gibt es für das Theatermenü von Christian Schumi, leider war das Service im ausverkauften Saal bei der Bezahlung etwas überfordert. Das Miterleben war, auch ohne Mikro, von allen Plätzen ausgezeichnet, ebenso das Preis/Leistungsverhältnis. 

Kunstwert > 6

Organisation > 6

Kulinarik > 8