TOUR D´AUTRICHE - 3. Etappe - 4. bis 6.9.2015

HEILIGENKREUZ im Lafnitztal > BAD RADKERSBURG - 4.9.2015

Der Tag begann beim gemeinsamen Frühstück mit meinen Freunden aus Kärnten. Die Gruppe radelte danach Richtung Osten, mich zog es in den 
Westen. Nach einem Stückchen Burgenland, gefolgt von einem Stückchen 
Slowenien, dem 8. Land meiner Tour, erreichte ich schließlich den 
Endpunkt des "R1 Burgenland Jubiläumsradweges": Kalch in der Gemeinde 
Neuhaus. Dort musste ich mit Bedauern feststellen, nicht bis 20.9.2015 
Zeit zu haben, um bei einem besonders interessanten, "schweinischen" 
Rennen dabei sein zu können. ;-)
Rund einen Kilometer nach Kalch reiste ich ein in das "grüne Herz Österreichs", dem 9. "Tour-Land": Die Steiermark. Kurioserweise erwischte mich am "Thermenradweg" kurz vor der Stadt mit der "längsten Sonnenscheindauer Österreichs", Bad Radkersburg, der erste Nieselregen meiner "Tour d'Autriche". Der ließ mich dann doch auf die asphaltierte Landesstraße ausweichen. In Bad Radkersburg gönnte ich meinem Bike eine Ruhepause und besuchte zuerst das Stadtfest (siehe KKK). Dann überquerte ich abermals die 

Grenze zu Slowenien und erklomm am anderen Mur-Ufer über unzählige Stufen das Schloss Gornja Radgona, einst Schutzburg der steirischen Stadt. Zurück im Hotel begab sich "Ali Baba und die 40 Speichen" bald "himmlisch" zur Ruhe!"

Tagesstrecke: 61,8 km

BAD RADKERSBURG > GRAZ - 5.9.2015

Das Wetterradar prognostizierte Regen, doch ein Blick aus dem Hotelfenster zeigte bloß harmlos scheinende Wolken mit ein paar Sonnenstrahlen! So vertraute ich meinem Blick und radelte los am ausgezeichnet markierten "Murradweg R2", Richtung der nördlich gelegenen steirischen Landeshauptstadt. Aufgrund des nächtlichen Regens, war ich froh keine gatschigen Schotterwege befahren zu müssen. Bei Mureck wechselte ich für Fotoaufnahmen noch einmal kurz auf die slowenischer Seite. Bis Spielfeld bildet der Fluss die Staatsgrenze, was alte Panzerabwehr-Relikte aus der Zeit des Eisernen Vorhangs noch verdeutlichen!

Nach insgesamt drei Stunden Fahrt, kurz nach Leibnitzbeschloss die Witterung sich doch der Wetterprognose anzupassen - und es begann zu regnen! Ich schlüpfte in meine neongelbe Regenkluft und radelte munter weiter! So ein Erlebnis gehört einfach zu jeder g'scheiten Radltour dazu! Gut "gewaschen" bin ich dann in Graz angekommen, begrüßt vom weithin sichtbaren Wahrzeichen: Dem 28 Meter hohen Uhrturm. Die warme Dusche im Hotel war einfach nur eines: Genuss pur!

Tagestrecke: 93,8km

GRAZ > LEOBEN - 6.9.2015

Der Tag begann in Graz ar...kalt, mit gefühlten -2°! :(  Aber so hatte ich wenigstens einen sehr guten Grund, meine warme Kleidung anziehen - inkl. praktischen "Bike Leg Warmers". Zum Frühstück traf ich in Kleinstübing, ca. 17 km nördlich von Graz, meinen Freund Willi, "Master of all Jukeboxes"! Es war ein sehr nettes Wiedersehen. Ganz in der Nähe liegt die größte aktive Wasserhöhle Österreichs, die Lurgrotte ( www.lurgrotte.com ). Entdeckt im Jahr 1894, für die Öffentlichkeit zugänglich ist sie seit 1962. Ich nahm mir die Zeit, an einer Führung teilzunehmen, eine gute Stunde bei angenehmen +10° (im Vergleich zu den morgendlichen Temperaturen)!
Weiter ging es danach am Murradweg, immer zwischen Mur und Südbahnstrecke entlang bei sehr starkem Nord-/Gegenwind. Dank meiner 
"E-Motor-Power" machte das Fahren trotzdem Spaß. In der Lieblingsstadt 
meiner Lieblingsschwester Frohnleiten stoppte ich am netten Hauptplatz 
für meine Mittagspause.
In Bruck an der Mur dachte ich, dem Wind ein Schnippchen schlagen zu 
können, da ich nach Westen, Richtung Leoben abbiegen musste. Doch auch 
der Westwind war kurioserweise sehr entgegenkommend! ;) Dennoch 
erreichte ich Leoben und durfte im Hotel mein Fahrrad mit ins Zimmer nehmen, schließlich musste ich meinem Titel "Ali, der mit dem Fahrrad schläft" weiter gerecht werden! ;) Als Belohnung für die "windigen" Anstrengungen dieser Tour-Etappe, belohnte ich mich im "Asia Spa" mit einem herrlichen Himalayasalz-Aufguss, zelebriert vom "Master of Sauna" Peter.

Tagesstrecke: 78,3 km