1. bis 3. Tag (21. - 23.8.2016)
Über Wien und Düsseldorf auf Grönland angekommen, während dem Flug schöne Ausblicke auf Island und das Grönland Eis. Mit abenteuerlichen Bussen die Landschaft rund um Kangerlussuaq erkundet, sehr stark vor allem der reissende Gletscher Abfluss! Mit den Zodiacs und dem Handgepäck ging es dann auf die MS Bremen, viel Vertrautes wieder gefunden und glücklich über den zweier Tisch im Restaurant!
Am dritten Tag die Disko Bucht erreicht, bald schwimmen die ersten Eisberge um das Schiff! Wir können sie mit dem Zodiak auch aus der Nähe sehen und als Höhepunkt des Tages tauchen auch noch Buckel Wale auf und unter!
4. bis 5. Tag (24. - 25.8.2016)
Unser nächstes Ziel war die "Wüsten" Insel Storoen, nasse Anlandung mit den Zodiacs, das heißt kurz durchs Wasser gehen! der Ausflug hat sich gelohnt, tolle Landschaft und herrliche Blicke auf die treibenden Eisberge! ein sehr interessanter Sand am Strand und ein Aufstieg auf einen kleinen Berg in frischer Luft, da kann man 6 Mahlzeiten pro Tag schon schaffen :-)
Am Nachmittag die Insel Umanak erreicht, viele bunte Häusern unter dem Herz Felsen! Sehenswert im 1200 Seelen Dorf das alte Steinhaus und die Kirche, spannend hier das tägliche vorbei Treiben der Eisberge. Hier finden auch seit 1999 die jährlichen Weltmeisterschaften im Eisgolf statt. Am Ende des Tages ging es weiter Richtung Kanada. Der so genannte Seetag (ein Tag mit nur Meer rundherum) brachte wolkenlosen blauen Himmel und nahezu spiegelglatt See. Drei Vorträge der Lektoren sorgten für Unterhaltung.
6. - 8. Tag (26. - 28.8.2016)
Nach einer ruhigen Passage der Baffin Bay in Kanada angekommen, wir Ankern vor Pond Inlet. Am Strand die Sicherheitskontrolle der kanadischen Behörden, ein Strich im Sand markiert die Zone! Wir besuchen den Ort (1600 Einwohner) der von kanadischen Inuit bewohnt wird, hier gibt es Spital, Kindergarten und Schulen, schaut aufs erste recht unordentlich aus, aber das alles ist 8-9 Monate mit Schnee bedeckt! Im Kulturhaus sahen wir traditionelle Tänze, Gesänge und Spiele der Inuit, mit viel Begeisterung vorgetragen, es hat allen Spass gemacht!
Am 7. Tag erreichten wir Devon Island, mit 55.000 km2 die größte unbewohnte Insel der Erde! Beim Caswall Tower, eine riesige Felsformationen gingen wir an Land, fanden Inuit Ruinen und besuchten den Muskox Lake mit Schnee Gänsen. Auf Beechy Island, das eigentlich eine Halbinsel ist, haben wir vom Schiff aus die ersten Eisbären gesichtet, eine Mutter mit zwei Jungen! Beim Monument für die in der NW Passage verunglückten Forscher gab es eine Ansprache und einen Umtrunk. Nach einer kurzen Wanderung bis zu den Gräbern am Ufer des "tropischen" Meeres brachten uns dir Zodiacs zurück zur BREMEN.
Am 8. Tag wurde es spannend, zum ersten Mal befuhr die Bremen den Mac Clintock Channel, der auf Grund der Erwärmung keine durchgehende Eisdecke hatte, eindrucksvolle die Schollen zu brechen und auf die Seite zu schieben! Am Nachmittag gab es noch eine Zodiac Fahrt zwischen den Schollen.
9. - 11.Tag (29. - 31.8.2016)
Auch den 9. Tag brauchten wir für den Mac Clintock Channel, immer wieder ging es durch Eisschollen. Mittags haben wir dann unseren
4. Eisbären gesehen, erst im Wasser schwimmend, dann auf der Eisscholle.
Am nächsten Tag erreichte die Bremen zum ersten Mal Taylor Island, wieder Eisbären an Land und im Wasser, durch das Fernglas gut zu
beobachten, der Landgang wurde abgesagt! Zur Mittagszeit passierten wir die Crystal Serenity, ein 1000er Kreuzfahrtschiff, das zum ersten Mal in dieser Größe die NW Passage befährt,
ziemlich verrückt, da keine Eisklasse! Am Nachmittag erreichten wir Jenny Lind Island, ein Landgang brachte Bewegung in frischer Luft, viele Steine am Strand und vier Karibus am
Horizont, das war dann der 10. Tag.
Am nächsten Morgen Victoria Island und das Dorf Cambridge Bay erreicht, eine typische Inuit Siedlung mit 1300 Einwohnern,
regionales Verwaltungs Zentrum und "Verkehrsdrehscheibe" mit Flugplatz! 43 Tage im Jahr haben sie keine Sonne und es ist ein Permafrost Gebieten, d.h. ca. ein Meter taut nur auf, darunter
ist immer Frost. Die Durchschnitts Temperatur im Februar beträgt minus 33 Grad!!! Häuser auf Stelzen und Asphalt auf der Strasse sinnlos! Wir spazierten durch den Ort und erlebten eine sehr
authentische Kulturveranstaltung der Inuit.
12. - 14. Tag (1. - 3.9.2016)
Nach einem Tag und einer Nacht Bootsfahrt in der Victoria Strait erreichten wir Pasley Bay, schaut vom Schiff wie eine Wüste
aus und an Land ebenso! Nach einer stürmischen Zodiac Fahrt, Elisabeth hat die trockene Variante gewählt und ist an Bord geblieben, habe ich zumindest Bewegung in frischer Luft bis zum
Monument für verunglückten Seefahrer gemacht! Außerdem habe ich zum ersten Mal kanadisches Festland betreten, jetzt könnte ich zu Fuß bis Feuerland gehen :-)
Am 13. Tag nahmen wir Kurs auf Prince of Wales Island, der wüstenartige Charakter ist gleich geblieben, nur kälter (um die 0) und
windiger. Die Sauna an Bord wärmt, so bin ich bereit für den Nachmittag Landgang im Strzelecki Harbour, Elisabeth bleibt an Bord, gut so, sie hat nur den starken Wind versäumt
:-)
Am nächsten Morgen machten wir uns schon um 6 Uhr auf den Weg durch die Bellot Strasse, eine nur 2 km breite Durchfahrt zwischen dem
Festland und Somerset Island. Der Liegeplatz Fort Ross war bis 1948 ein Handelsplatz, dann von Inuit als Jagdhütte benutzt, heute verfallen.
15. - 17. Tag (4. - 6.9.2016)
Frühmorgens bei Devon Island angekommen und schon um 7.30 h eine Zodiac Tour vor dem Gletscher Bruch! Saukalt (-7 Grad) aber
super toll die Blicke auf die bis zu 30 Meter hohe Eiswand! Das Restaurant Zodiac servierte heiße Schokolade mit Rum. Nachmittags am gleichen Island die alte Station der Royals Canadian
Mounted Police besucht, zwei sehr niedliche Schneehasen hoppeln durch die Landschaft! Mit leichtem Schnupfen von gestern, fuhren wir und die Bremen zum ersten mal auf Baffin Island in den
Icy Arm ein. Steile, bis 300 m Höhe Felswände begrenzen die schmale Einfahrt, am Ende hatten wir das Glück eine ganze Herde von Narwalen zu beobachten! Am späten Nachmittag durften wir mit
den Zodiacs an Land gehen und auch noch eine Gletscher Zunge angreifen! Am 17. Tag erlebten wir steile Felswände die tief ins Meer reichen, in einer Bucht von Refuge Harbour gingen wir an
Land und einige von uns haben Eisbären vor der Kamera, alles in sicherer Entfernung! Ansonsten viele Steine und ein Eisberg neben der Bremen.
18. - 20. Tag (7. - 9.9.2016)
Etwa um Mitternacht waren sehr schöne Polarlichter zu sehen, Elisabeth vom Deck aus, ich aus dem Bett auf der Bordcam :-) Fotos und
Video sind ja recht schwierig! Bei der Einfahrt in den Walker Arm des Sam Ford Fjords war das Wetter sehr neblige, so haben wir den Landgang auch nur von Bord aus beobachtet,
viele Steine am Fuße eines Gletschers!
Nach einem Seetag erreichten wir wieder Grönland, wo wir am 20. Tag unserer Reise die zweitgrößte Stadt Sisimiut (5000 EW) besuchten. Viele bunte Häuser und sogar geteerte Strassen, im Gegensatz zum Seebauerweg! Uns stand sogar ein Shuttlebus zur Verfügung, so war das Museum, die Kirche, der Supermarkt und der Fischmarkt leicht erreichbar. Besonders beliebt war das Geschäft, wo Moschuswolle und Produkte daraus verkauft wurde. Ein schöner Tag mit Sonnenschein und blauem Himmel ging zu Ende, so wie auch unsere Reise!