1. TAG - 13.9.
Als stolzer Besitzer eines neuen E-bikes startete ich meine 1. größere Radtour in St. Georgen am Längsee. Nach einer kurzen Fahrt (leider bei Regen) zum Bahnhof Reipersdorf brachte mich die Schnellbahn S1 direkt und ohne Umsteigen in 3,5 h nach Sillian. Nach dem einchecken im Hotel ging es zum eigentlichen Ausgangspunkt des Drauradweges nach Toblach in Italien, der Rückweg nach Silian war wieder nass, Dank guter Regenkleidung machte das Radfahren trotzdem Spass, vor allem wenn man den "Profi Rad Rennfahrern" einfach so vorbeizischt :-))
2. TAG - 14.9.
Start in Sillian, endlich blauer Himmel, wenig Wolken aber saukalt! Habe natürlich Handschuhe, Haube und lange Radlerhose mit und an! Die Fahrt geht flott dahin, Mittags schon in Lienz, natürlich im Cafe am Hauptplatz bei Tee und Lienzertorte, anschließend noch Aguntum besucht, römische Ausgrabungen. Am frühen Nachmittag, nach steiler Auffahrt, Irschen erreicht - Dank meines starken Akkus und Motors war das kein Problem und dann tut eine heiße Sauna auch gut!
3. TAG - 15.9.
Ich warte bis sich der Morgennebel verzogen hat, so gegen 11 Uhr Abfahrt bei blauem Himmel vom Landhof Irschen. Über Dellach weiter nach Greifenburg, Mittagsrast am Hauptplatz, unglaublich wie viele Schwerlaster die sich hier durchquälen, bin froh wieder am Drauradweg zu sein! Nächster Stop in Sachsenburg, alte Eisenbahnbrücke und Einmündung der Möll in die Drau, wobei die Möll derzeit viel breiter ist als die Drau (Hochwasser?). Nach einer kurzen Stadrunde in Spittal das Etappenquartier erreicht.
4. TAG - 16.9.
Start in Spittal vom Edlingerwirt, sehr nettes Gasthaus an der Einfahrtsstraße zur Stadt. Der Nebel verzieht sich, doch darüber sind noch einmal Wolken > daher keine Sonne, aber angenehm zum Radfahren. Die Drau abwärts zum 1. Kraftwerk in Paternion. Der Radweg bietet alles: Schöner Asphalt, Autostraße, feiner und grober Schotterweg und natürlich Gatschweg :-))
Am frühen Nachmittag Villach erreicht, das war ja heute meine (geplante) kürzeste Etappe, auf in die City of Villach...
5.TAG - 17.9.
Schon zeitig am Morgen Abfahrt von Villach, planmäßig steht ja heute die längste Etappe am Programm. Vorbei am Schloß Wernberg und Rosegg geht es immer am rechten Drauufer bis Feistritz im Rosental. Teilweise ist der Radweg recht abenteuerlich, enge glitschige Stellen, viel Schotterwege und sogar eine Flußdurchfahrt! Die Drau wird, auch auf Grund der vielen Kraftwerke, immer breiter. Ich mache noch einen Abstecher hinein nach Ferlach bevor das Etappenziel Völkermarkt erreicht ist. Mein Akku (und ich) hat noch genug Kraft für den kurzen steilen Aufstieg zum Hotel Al Parco mit einem traumhaften Blick auf die Drau und den Park. Nach 96,7 km Fahrt freue ich mich auf ein ital. Abendessen!
6.TAG - 18.9.
Start in Völkermarkt, der Drauradweg führt jetzt durchs "Landesinnere" abseits der Drau. Über Ratschitschach vorbei an den Lamas und Ruden zu zwei Höhepunkten des Tages > die Jauntalbrücke (höchste Eisenbahnbrücke Mitteleuropas) und die Hängebrücke bei Aich. Das Liaunig Museum (bedeutende private zeitgenössische Kunstsammlung) bei Neuhaus ist derzeit im Erweiterungs-Umbau. Gegen Mittag Lavamünd erreicht, doch mein Ziel ist Dravograd (Oberdrauburg) in Slowenien, das geplante Ende meiner Drauradtour nach fast 300km entlang der Drau. Mittagsrast wieder in Lavamünd und zurück nach Völkermarkt nach 98,8 Tageskilometer!
7. TAG - 19.9.
Heute geht es wieder nach Hause, von Völkermarkt dem R6 folgend über St. Margareten und Waisenberg nach Brückl. Um die stark befahrene Seebergbundesstraße zu meiden nehme ich den Weg über Eberstein und Klein St. Paul, samt dem Aufstieg nach Maria Hilf (Dank an die unfallfreie Tour :-)
Als Überraschung treffe ich dann beim Bachler in Althofen auf Elisabeth mit Vroni und David, sowie Waldemar mit Annemarie.
Eine schöne Radwoche bei herrlichem Wetter mit 479,2 gefahrenen Kilometern geht zu Ende, unser schönes Kärnten von West (Südtirol) nach Ost (Slowenien) Am R1 duchradelt und viel Neues entdeckt. Mit meinem Ebike auch ein wahres Vergnügen, das Lust auf mehr (Meer) macht!