Alpenzüge zwischen Luzern und Nizza

Von Zürich bis Martigny - 19.9.2015

Unsere "Club50"-Reise "Alpenzüge zwischen Luzern und Nizza" begann mit dem Flug von Wien nach Zürich. Von dort fuhren wir im Luxusbus nach Luzern am Vierwaldstättersee. Eine sehr nette Stadt, deren Wahrzeichen wir bei blauem Himmel und Sonnenschein erlebten: Die Kapellbrücke - älteste überdachte Holzbrücke Europas, erbaut um 1365. Danach fuhren wir weiter nach Zweisimmen im Berner Oberland, das seinen Namen den dort zusammenlaufenden Flüssen Simme und Kleine Simme verdankt. Dort bestiegen wir den 1. Klasse Waggon der "GoldenPassLine". Der Zug brachte uns an Gstaad vorbei, dem Ort der "Reichen und Schönen", nach Montreux am Genfer See, berühmt geworden durch das seit 1967 jährlich ausgetragene "Jazz Festival". Nach einer Busfahrt durch reizvolle Schweizer Alpentäler endete der Tag in Martigny (Kanton Wallis) am berühmten Rhoneknie: Die Rhone ändert dort um ca. 90 Grad ihren Lauf, und mündet rund 30 km nördlich in den Genfer See.

Von Martigny bis Grenoble - 20.9.2015

Auf seiner einzigartig-abenteuerlichen Strecke brachte uns der 

"Mont-Blanc Express" von Martigny über die französische Staatsgrenze in 

den berühmten Wintersportort Chamonix, am Fuße des Mont Blanc Massivs 

und erlaubte beeindruckende Blicke auf die Gletscherwelt. Leider reichte die Zeit nicht, um mit der Seilbahn auf den in 3.842 Metern Höhe gelegenen Aiguille du Midi zu fahren, dem "Vorpfosten" des Mont Blanc Massivs. Aber: Wir kommen wieder!Nach dem Mittagessen in einer Art "Marchfelderhof" - nur mit wesentlich besserem Essen - brachte uns der Luxusbus durch die Bergwelt Hochsavoyens in den Wintersportort Grenoble, 1968 Austragungsort der 10. Olympischen Winterspiele. Je mehr wir sahen, umso größer wurde die Lust, das Alles noch einmal in Ruhe mit dem Cabrio zu bereisen!

Von Grenoble nach Sisteron - 21.9.2015

Eine angenehme Nacht, kühle Bergluft, ein gutes Frühstück und eine nette 

Stadtführung: Der Tag begann sehr gut! Vor allem die Auffahrt zur Bastille mit den eierförmigen Wagons der Seilbahn war beeindruckend. Die in rund 480m Höhe gelegene Bastille bietet einen einzigartigen Blick auf die Stadt!

Nach dem Mittagessen zeigte sich auch der mit 4.810 Metern Höhe höchster 

Berg der Alpen in seiner vollen Pracht: Der Mont Blanc. 

Mit dem Bus ging es dann durch liebliche Landschaften, außergewöhnliche 

Bergformationen und steile Schluchten. Am Nachmittag besuchten wir das 

etwas enttäuschende Eisenbahnmuseum in Veynes (ein Sammelsurium der 

Bahngeschichte des Ortes), bis wir am Abend unser Nachtquartier erreichten, am Fuße der mächtigen Zitadelle von Sisteron, dem "Porte de la Provence" ("Tor zur Provence"). Wahrzeichen der französischen Gemeinde sind bizarre, gigantische Kalkfels-Rippen.

Von Sisteron nach Cannes - 22.9.2015

Frühes Aufstehen war angesagt, denn schon bei Sonnenaufgang brachte uns 

der Luxusbus in die Provence. Erstes Ziel war der kleine Fremdenverkehrsort Moustiers Sainte-Marie. Er trägt die kulturtouristische Auszeichnung der "Les plus beaux villages de France" ("Die schönsten Dörfer Frankreichs"). Sehenswert sind die romanische Pfarrkirche aus dem 12. Jhdt. "Notre-Dame-de-l’Assomption" sowie die oberhalb des Ortes gelegene "Chapelle Notre-Dame de Beauvoir". Sehr bekannt sind auch die kunstvollen Keramikarbeiten. Auch wir haben kleine Schüsserln erstanden. Nach dem ausgezeichneten Mittagessen in einem typischen Restaurant des Ortes, kam der Höhepunkt des Tages: Der "Grand Canyon du Verdon"! Bis zu 700 m tief hat sich der türkisblaue Fluss Verdon seit über 2,5 Millionen Jahre seinen Weg durch das Kalkmassiv gebahnt. Dank unseres sehr guten Busfahrers Norbert passierten wir sicher und mit grandiosen Ausblicken die äußerst kühne, schmale Straße durch die Verdonschlucht.

Im französischen Marktflecken Annot, wechselten wir wieder von der Straße auf die Schiene: Die dieselbetriebene Schmalspurbahn "Train des Pignes" (Pinienzapfenzug) brachte uns durch das enge Tal des Flusses Vaïre bis in einen Vorort von Nizza. Von dort ging es dann per Bus zum Tagesziel Cannes an der Côte d’Azur.

Cannes & Nizza - 23. & 24.9.2015

Nach einem späten Frühstück stand die Erkundung der Stadt Cannes am 

Programm. Erstes Ziel war natürlich die Croisette und das "Palais des Festivals" mit dem roten Teppich, auf dem schon alle berühmten und weniger berühmten Filmstars geschritten sind - und jetzt auch zwei Kärntner. Die Internationalen Filmfestspiele werden seit 1946 jährlich in Cannes ausgetragen und zählen zu den weltweit bedeutendsten Filmfestivals. Die "Goldene Palme" erhielt im heurigen Jahr übrigens das französische Flüchtlingsdrama "Dheepan" von Jacques Audiard.

Mit dem schienenlosen "Petit Train de Cannes" war es sehr angenehm alle 

wichtigen Sehenswürdigkeiten der Metropole "vorbeiziehen" zu lassen. Von 

der Burg des ältesten Stadtteiles Le Suquet aus hat man einen wunderschönen Blick auf den Yachthafen und den "Boulevard de la Croisette".

Von Cannes fuhren wir am nächsten Tag mit dem Bus nach Nizza, wo vor dem 

Abflug noch Zeit war, einer süßen Versuchung nachzugeben und die berühmte "Confiserie Florian" zu besuchen. http://www.confiserieflorian.co.uk/