Immer die aktuelle Position der Hanseatic Spirit
Montag 6. Juni 2022
10 Stunden im Zug nach Hamburg, die Zeit ist in einem Zug vergangen.
Dienstag 7. Juni 2022
Hamburg entdecken, Speicherstadt und Kaffeerösterei.
Ein Abend in der Elb Philharmonie mit Dirigent Simon Rattel und Werken von Gustav Mahler und Richard Strauss. Es ist immer wieder sehr eindrucksvoll die Architektur des Hauses zu bewundern, unglaublich wie ein Architekt so etwas planen und ausführen kann!
Mittwoch 8. Juni 2022
Ein Hafen- und Stadtspaziergang am Vormittag bot schöne Ein - und Ausblicke.
Der mit Spannung erwartete, vom Schiff vorgeschriebene, Corona Test war zum Glück negativ, unserer Reise steht nichts mehr im Wege 😀 Tagesausklang mit einer Hafenrundfahrt und natürlich dem Mini Wunderland 🚂
Donnerstag 9. Juni 2022
Die Ankunft "unserer" Hanseatic Spirit, von ihrer letzten Reise, haben wir vom Hotelfenster aus um 7 Uhr live miterlebt. Danach wieder gut geschlafen, daher Frühstück erst um 11 Uhr (!)
Um 16 Uhr geht's zum Schiff und um 19 Uhr hissen wir die " Segel" 😅 Richtung Schottland ⛵
Gestern mit einer Stunde Verspätung in Hamburg die Anker gelichtet. Unsere Freunde Gabi und Reinhard sind ebenfalls mit Verspätung aus Wien gelandet aber das Schiff noch sicher erreicht.
Die erste Erkundung an Bord war vielversprechend, ein sehr schönes neues Schiff, ist ja erst ein Jahr alt die Hanseatic Spirit. Alles überschaubar, kein Verirren möglich und nur 200 Passagiere.
Beim guten Abendessen erlebten wir noch eine Ausfahrt auf der Elbe beim Sonnenuntergang.
Nach dem gestrigen Seetag heute morgen in Aberdeen eingelaufen. Die drittgrößte Stadt Schottlands besitzt einen wichtigen Hafen und ist für seine Granit Bauten bekannt.
Bei unserem ersten Landgang dieser Expeditionsreise besuchten wir Aberdeen. Mit dem Bus und unserer schottischen Reiseleiterin ging es zuerst zur St. Machar Kathedrale und zum Kings College, die größte Universität der Stadt aus dem Jahr 1495. Sehr schön zum Anschauen und gut duftend der David Welch Wintergarten in der größten Parkanlage der Stadt. Nach dem Abendessen "hissten wir die Segel", auf nach Norden.
Vormittag bei den Orkneyinseln angekommen, viel Grün und viele Schafe. Die kleine Hafenstadt Stromness war der Ausgangspunkt für unsere Inselerkundung. Das UNESCO Weltkulturerbe Skara Brae besteht aus ein paar Häusern die 5000 Jahre alt sind, sehr eindrucksvoll! Ebenso der neolithische Steinkreis Ring of Brodgar, von ursprünglich 60 Steinen sind noch 27 erhalten. Er ist älter als Stonehenge. Zum Abschluss natürlich wieder eine Kirche, St. Magnus im Hauptort Kirkwall der Insel.
Bis jetzt hatten wir mit dem Wetter Glück und sind nicht nass geworden 😀
Heute Morgen gab es überraschend die erste Zodiac Fahrt zur Insel Noss, sie gehört zu den Shetland Inseln. Wetter ganz passabel, leichtes Nieseln, aber nicht störend im warmen Parker. Bin zu Fuß bis zum Vogelfelsen gewandert, ca. Zwei Stunden, Elisabeth zieht die Kabine vor 😀
Vor dem Mittagessen an der Peer von Lerwick festgemacht. Nette Stadt auf dem Mainland der Shetland Insel. Am Montag Nachmittag stand dann eine Busfahrt zur ehemaligen Hauptstadt Scalloway am Programm. Neben den Ruinen des alten Schlosses bot das Museum interessante Einblicke in die Geschichte der Stadt. Der leichte Regen trübte die Sicht, nicht aber die Stimmung und den Shetland Ponys war das sowieso egal 😂
Schon am frühen Morgen ankerten wir vor der Ilse of Mousa und die Zodiacs brachten uns an Land. Das besondere hier ist ein Turm, der Broch of Mousa, der vor mehr als 2000 Jahren gebaut wurde. Er ist 13 m hoch und die Basis hat 15 m, innen befinden sich verschiedene Nischen. Bei meiner schönen Rundwanderung habe ich nicht nur den Turm bestiegen, auch viele Vögel und Robben waren zu beobachten.
Nachmittags erreichten wir Isle of Fair, die Insel der Vögel und Pullover, sie hat 8 km2 und 68 Bewohner. Mit den Zodiacs gelangten wir in die Bucht beim Vogelfelsen. Unzählige Papageien Taucher, oder auch Puffin genannt, ließen sich bestaunen. Sehr niedlich, leider darf man sie nicht streicheln. Das Handycraft Center bietet vieles aus Schafwolle, ich erstand eine hübsche Haube.
Heute einmal ein Tag ohne fixem Programm. Unser Schiff ankert vor dem schottischen Festland an der Nordwest Küste. Wir besuchen den Inverewe Garden, die Zodiac Anfahrt war recht feucht, vom Spritzwasser, doch der laue schottische Wind bei 14 Grad trocknete das Gewand schnell 😂 Im Garten blüht unglaublich viel, auch tropische Pflanzen halten sich dank des Golfstroms, einer der schönsten Gärten, die wir je gesehen haben.
Nach einem geruhsamen Nachmittag mit Dampfbad, Sauna, Schwimmen und Whirlpool, am Peer von Stornoway angelegt. Auf der Insel Lewis, die zu den äußeren Hebrides gehört, gibt es nur diese Stadt mit etwa 5000 Einwohnern. Bekannt ist die Erzeugung von "Harris Tweed" handgemacht aus schottischer Wolle.
Vormittag spazieren wir durch Stornoway und besuchen den berühmten Shop Harris Tweed. Dann im Kaffeehaus und Postkarten schreiben. Nachmittag mit einer Landschaftsfahrt die Häuser aus der Eisenzeit besucht. Im kleinen Dorf Bostadh auf der Insel Great Bernera wurde ein Haus rekonstruiert und von unsrem Guide gut erklärt wie die Menschen im 9. Jahrhundert hier lebten. Um 19 Uhr verlassen wir Schottland und machen uns auf den Weg nach Island, das wir Samstag morgen erreichen werden.
Nach einem Seetag mit recht ruhiger See heute um Mitternacht in Island gestrandet 😉. Sehr schöne Einfahrt in den Fjord bis nach Seyöisfödur, einen ruhigen Hafenplatz erreicht.
Vormittag stand ein Ausflug zum Geothermalbad Vök am Programm. Es gibt vier Schwimmbecken mit Wassertemperaturen von 35 - 42 Grad, eine Wohltat für Körper und Seele.
Das Ungeheuer vom Urridavath See haben wir leider nicht gesehen 😂
Am Nachmittag gab es noch Cocktails an drei Plätzen am Schiff, die zu suchen waren 🍹
Mit Gabi und Reinhard durften wir im französischen Spezialitäten Restaurant deren 40. Hochzeitstag feiern. Zum Ausklang kreuzte unsere Spirit noch vor und in isländischer Fjorde.
Sonnenuntergang: 23.48 Uhr
Sonnenaufgang: 02.11 Uhr
Die Sonne lachte seit zwei Uhr früh in unsere Kabine, dank dicker Vorhänge schlafen wir weiter 😂 heute haben wir keine Ausflüge gebucht und konnten auf eigene Faust das Dorf Djüpivogur erkunden. Der Steinmann zeigte uns seine große Sammlung an Mineralien.
In einem alten Öltank finden Konzerte statt, die Akkustik ist einzigartig. An der Kaimauer gibt es große Graniteier, angeblich aus China 😏.
Mit Sauna und Massage beschlossen wir den Nachmittag
Nach einer bewegten Nacht und dem Vormittag die Westmänner Inseln, etwa 15 km südlich der Hauptinsel Island, erreicht. Die schmale Hafen Einfahrt auf der Insel Heimaey war besonders spannend zu beobachten. Beim letzten Vulkanausbruch 1973 wurde diese fast zerstört, nur mit Hilfe von kräftigen Pumpen, die Meerwasser auf die Lava spritzten, konnte die Einfahrt gerettet werden. Auch alle Bewohner konnten sich auf das Festland retten, sehr eindrucksvoll der Besuch des Vulkan Museums.
Eine Insel Rundfahrt bot tolle Blicke auf die Vulkane und die Strände.
Heute Morgen hat die Hanseatic Spirit den Hafen von Reykavik erreicht und um 9 Uhr starteten wir unsere Insel Tour. Mit einem Allrad Tracks erreichten wir die Wasserfälle wo das Schmelzwasser des Gletschers unter der alten Lava zu Tage kommt.
Der Höhepunkt des Tages war der Einstieg in den Langjökull Gletscher. Ein 8 x 8 Spezialtrack brachte uns bei Schneesturm zum Eingang. Dann begann die Begehung in 40 Meter Tiefe durch die Gänge und Grotten, sehr eindrucksvoll, nass und kalt bei 4 Grad.
Bei der Fahrt zum Hotel lernten wir die unendliche unbewohnte Weite Islands kennen, Steine und Wasserläufe, erst in Meeresnähe ist alles violett von Lupinen.
Unser letzter Ausflugstag in Island begann mit einer Fahrt durchs unwirkliche Hochland, ich fühlte mich auf den Mars versetzt, nur Steine und Sand. Bald erreichten wir den Grabebruch wo die amerikanisch Platte auf die Europäische stößt. Hier tagte im 10. Jahrhundert das 1. isländische Parlament zum ersten Mal.
Das Mittagessen fand im Bauernhof statt, der 40% der isländischen Paradeiser, in Erdwärme beheizten Glashäusern, produziert.
Der Wasserfall Gullfoss bringt viel Gletscher Wasser zu Tal. Als Höhepunkt des Tages könnten wir den Geysir beobachten, der alle 5 Minuten heißes Wasser bin die Luft bläst.
Eine letzte Übernachtung in Reykjavik und es geht wieder nach Hause.