vom Königssee zum Längsee

14. Etappe - 11.7. - Bad Reichenhall - Zell am See 

Das drohende Schlechtwetter ließ mich um 6 Uhr schon starten, herrlich bei der morgendlichen Kühle entlang der Saalach gegen Süden zu radeln. Bis jetzt war das einer der schönsten Streckenabschnitte, fast nur reine Radwege, asphaltiert durch kühle Wälder, immer den rauschenden Fluss im Ohr und endlich wieder gute österreichische Markierungen :-) Diesen Weg kann ich einem Kärntner Touristiker nur empfehlen, so schaut ein guter Radweg aus!

Die österreichische Grenze beim Haidenhof sehr unscheinbar, wozu habe ich meinen Pass mit? Nach einem Morgenkaffee und einem RAIBA Besuch in Unken über Lofer nach Saalfelden. In der Hitze des Mittags war ein kühler Besuch der Kirche von Maria Alm sehr angenehm (auch ohne Beten). Mitte Nachmittag mein heutiges Tages Ziel Zell am See erreicht.

Tagesstrecke: 89 km

12.7. - Regen - Ruhetag in Zell am See 

Am Morgen und am Nachmittag Regen, ging sich doch eine Bootsfahrt über den See  eine Gondelfahrt bis zur Schmittenhöhe Mittelstation aus. Dank Zeller Sommerkarte alles gratis! Seit etwa 15 Jahren ist Zell am See auch ein beliebtes Urlaubsziel für Touristen aus dem arabischen Raum, dazu erfüllt die Stadt auch die Quote für Schutzsuchende!

13.7. - Eisenbahntag

Auf Grund des schlechten Wetters hatte ich kein schlechtes Gewissen mit dem Nostalgie Dampfzug von Zell am See nach Krimmel zu fahren. Eine Dampf Lokomotive vom Typ Mh.3, Baujahr 1906, zog die Nostalgie Waggons, da wurden bei mir Erinnerungen an meine Kindheit wach, ich bin oft mit dem Dampfzug zu meinen Großeltern nach Bad Pirawarth gefahren. Zu Mittag hatten wir dann Zeit die Krimmler Wasserfälle zu besuchen. Millionen Touristen besuchen die Wasserfälle, ich habe schon Größere besucht und keinen Eintritt bezahlt! Am späten Nachmittag kehrte der Zug nach Zell am See zurück, die Geräusche der Lokomotive und der Geruch des Rauchs bleiben in Erinnerung!

15. Etappe - 14.7. - Zell a See - Niedersill - Taxenbach - Zell a See  

Bei der Erkundung des Tauernradwegs gegen Westen begrüßten mich schneebedeckte Berge. Ich war recht froh, warme Kleidung dabei zu haben, keine Ahnung wieviel Grad es hatte, es war auf jeden Fall frisch bei leichtem Nieselregen. Das allerdings die arabischen Touristen nicht abhalten, sich an der Sommer Rodelbahn in Kaprun zu Vergnügen. Über Taxenbach und Bruck an der Glockner Strasse wieder Richtung Zell am See gefahren, da durfte ich auch noch meine Regen Kleidung testen, sie war dicht!

Tagesstrecke - 64 km

16. Etappe - 15.7. - Zell am See - Dorfgastein 

Am Morgen zeigten sich die Berge des Salzach Tals mit noch mehr Schnee, ein kühler und bewölkter Radtag. Abwechselnd ging es links und rechts der Salzach entlang, in Taxenbach machte ich einen kurzen Regen Stopp, im Laufe des Tages wurde das Wetter immer besser, im Gasteinertal kam sogar die Sonne heraus! Die mir schon bekannte Durchfahrt durch den 1,5 km langen Klammtunnel war wieder laut und die Luft voller Abgase, es gibt aber keinen anderen Weg ins Gasteinertal! Das verschlafene Dorfgastein war mein heutiges Tagesziel.

Tagesstrecke: 43 km

17. Etappe - 16.7. - Dorfgastein - Mallnitz

Wieder ein saukalter Morgen in Dorfgastein und es sollte noch kälter werden! Dank warmer Radler Kleidung ging es flott durch Bad Hofgastein, nette Erinnerungen an Kuraufenthalte wurden wach. Die starke Steigung nach Bad Gastein schaffte ich Dank "elektrischer" Beine spielend und wärmer wurde mir auch :-)

Es war noch Zeit für einen Kaffee in einer der berühmten Konditoreien von Bad Gastein und auch der Besuch von Alt Böckstein lohnte sich!

Bei der Tauernschleuse gab es leider Verspätung, die Wärme des Aufstiegs hatte ich gegen noch mehr Kälte des Wartens eingetauscht! In Mallnitz machte der starke Gegenwind es nochmals kälter, ob das noch Plus Grade waren, haben wir eigentlich Sommer??? Die Sauna im Hotel war die Rettung!

Tagesstrecke: 32 km (ohne Bahnkilometer)

 

18. Etappe - 17.7. - Mallnitz - Villach

Mit Winter Kleidung abgefahren, mit Sommer Kleidung angekommen! Ich habe eine kurze Regenpause in Mallnitz genutzt um am Morgen zu starten, in Obervellach hat mich schon die Sonne empfangen. Statt der Bundesstraße die alte Bahntrasse befahren, da gab es mehr zum Bremsen, als zu Treten, steil bergab und noch dazu ein kräftiger Rückenwind der mich bis Villach begleitete, Akku Verbrauch gleich Null! Erst an der Möll, dann an der Drau entlang auf schönen Radwegen - Alpe Adria Trail und Drau Radweg.

Mittagsrast in Spittal an der Drau, leider keine Schauspieler gesehen und das Cafe im Schloss Porcia am Sonntag geschlossen!!!

Mitte Nachmittag in meinem letzten Ettappenort Villach angekommen.

Tagesstrecke: 89 km

 

19. Etappe - 18.7. - Villach - St. Georgen am Längsee

Eine letzte schöne Etappe entlang des Ossiacher Sees und über Feldkirchen wieder heim an den Längsee!

Tagesstrecke: 67 km

Abschlussbilanz: 19 Etappen, 2 Ruhetage, Insgesamt 1238 km gefahren und

58 Stunden reine Fahrzeit

 

zurück